In erster Linie wählen Frauen die Brustvergrößerung, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Der plastische Eingriff kann zu einer deutlichen ästhetischen Verbesserung führen. Für diejenigen, die aus ästhetischer Sicht mit der Form und Größe ihrer Brüste unzufrieden sind, kann die Brustvergrößerung, bei der ein plastischer Chirurg Brustimplantate einsetzt, eine Lösung darstellen.
Wenn jemand bereits eine solche Operation hatte und das Implantat so alt ist, dass es sich verschlechtert hat, kann aus bestimmten Gründen ein Implantatwechsel erforderlich sein. Dies kann aufgrund von Alterung des Implantats, Formveränderung oder auch Positionsveränderung notwendig sein.
Wenn es darum geht, welche Form der Brüste Sie sich wünschen, sollten Sie sich zunächst anhand der genauen Informationen, die Ihnen der Arzt gibt, entscheiden, welche Ihnen bei der Auswahl des richtigen Brustimplantats während der Beratung helfen. Ja, natürlich verlassen wir uns letztendlich voll und ganz auf Ihre Meinung und Entscheidung, aber der Chirurg wird einige Vorschläge zur Auswahl des idealen Implantats machen, um das bestmögliche Endergebnis zu erzielen. Ein Termin ist auch deshalb erforderlich, um den Ablauf der Operation zu besprechen, die Durchführung von Untersuchungen zu erörtern und nicht zuletzt, um Ihnen zu zeigen, wie Sie nach der Operation mit den möglichen Brustimplantat-Optionen aussehen würden.
Obwohl jeder Fall einzigartig ist und jede Patientin völlig individuelle Voraussetzungen mitbringt, können die Vorher-Nachher-Bilder auf der Website bei der Auswahl des Brustimplantats helfen. Auch eine Lippenunterspritzung kann nicht nach Schema F erfolgen, es entscheiden immer die individuellen Faktoren.
Implantate werden nach ihrer Oberfläche, Form und dem Material, das sie enthalten, unterschieden. Alle Brustimplantate, die wir verwenden, sind mit kohäsivem Silikongel gefüllt. Das bedeutet, dass bei diesen das Risiko eines Problems wie Auslaufen viel geringer ist. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist äußerst gering. Es gibt drei Formen: traditionell rund, tropfenförmig oder anatomisch.
Der Unterschied zwischen einem tropfenförmigen und einem anatomischen Implantat besteht im Allgemeinen darin, dass die Basis eines tropfenförmigen Implantats rund ist, während die Basis eines anatomischen Implantats, abgesehen von der Tropfenform, oval ist. In 90 % der Fälle können wir mit der traditionellen Form eine perfekte Form erzielen, da sie unter dem Einfluss der Schwerkraft ebenfalls eine Tropfenform annimmt.
Wir verwenden in der Regel anatomische Implantate, wenn jemand sehr wenig eigenes Brustgewebe und einen schmalen Brustkorb hat. Die Basis der Brust ist bei jedem Menschen vorgegeben. Nach dem Einsetzen der Implantate dürfen sich diese in der Mitte nicht berühren und an den Seiten nicht herunterhängen. Daher gibt es eine maximale Basis, mit der wir arbeiten können. Daraus folgt, dass wir von diesem Punkt an die Größe und das Volumen der Implantate nur nach oben (Projektion oder Profil) vergrößern können. (Wenn die Patientin nicht stört, dass das Implantat am seitlichen Rand des Brustkorbs "übersteht" und die Kante von hinten ertastet werden kann, kann der Durchmesser in diese Richtung vergrößert werden.)
Deshalb gibt es niedrige, moderate, mittlere, hohe und extra hohe Implantate. Die größte Implantatgröße kann mit dem extra hohen Profil erreicht werden. Wenn jemand jedoch einen sehr schmalen Brustkorb und kein eigenes Brustgewebe hat, können wir selbst mit diesem extra hohen Implantat höchstens eine mittlere Brustgröße erreichen, die zudem eine typisch runde "Silikonbrust" ist, deren Kontur im oberen Bogen der Brust erscheint. Denjenigen, denen das nicht gefällt und die eine andere Lösung wünschen, die eine natürlichere Form bevorzugen, empfehlen wir in der Regel die anatomische Form, weisen aber darauf hin, dass sich dieser Typ in 4-5 % der Fälle drehen und die Form der Brust verformen kann.
Die nächste Frage ist, wo wir diese Implantate platzieren. Grundsätzlich können wir zwei Positionen wählen, subglandulär (unter der Drüse) oder submuskulär (unter dem Muskel). Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Es muss individuell entschieden werden, welche für wen besser geeignet ist und welche die bestmögliche Wahl ist.
Grundsätzlich kann sie traditionell oder anatomisch geformt sein. In 90 % der Fälle können wir mit der traditionellen Form eine perfekte Form erzielen, aber in 10 % der Fälle führt die anatomische Form zu einem schöneren Ergebnis. Die Größe geht immer auf Kosten der Form. Je größer das Implantat im Verhältnis zum Eigengewebe der Brust ist, desto weniger natürlich ist die Form.
Die Breite des Brustkorbs ist individuell vorgegeben, die Implantate dürfen sich in der Mitte nicht berühren und an den Seiten nicht herunterhängen, daher bestimmt die Größe der ursprünglichen Brustbasis den Durchmesser des Implantats. Daraus folgt, dass wir, wenn wir das Volumen der Prothese vergrößern wollen, dies nur nach oben tun können, daher gibt es flache, mittlere, hohe und extra hohe (low, medium, high und extra high projection) Implantate, je nach gewünschter Größe. Wenn jemand jedoch fast keine eigene Brust hat und auch der Brustkorb sehr schmal ist, muss selbst für eine mittlere Größe eine extra hohe Prothese eingesetzt werden, die die maximale Volumenmöglichkeit ausschöpft, was manchmal so aussieht, als wären zwei halbe Gummibälle auf dem Brustkorb. In solchen Fällen empfehlen wir anatomische Implantate, mit denen wir in diesen Fällen eine schönere, natürlichere Form erzielen können. Am besten lässt sich der Unterschied zwischen beiden folgendermaßen vergleichen:
Bei einer schönen, vollen, natürlichen Brust sorgt der Push-up-BH für ein betontes Dekolleté, aber nach dem Ausziehen kehrt sie wieder in ihre ursprüngliche Form zurück. Bei einer mit einem extra hohen Implantat vergrößerten Brust ändert sich die Form jedoch nach dem Ausziehen des BHs überhaupt nicht, sie bleibt genauso, als wäre sie immer noch gestützt. Bei Verwendung des anatomischen Implantats verhält sich die Brust auf natürliche Weise.
Diese Implantate können jedoch zwei Nachteile haben. Der eine ist, dass sie die Operation verteuern können, weil sie teurer sind, und der andere ist, dass sich das Implantat in 1 % der Fälle drehen und die Brust verformen kann. Es ist nur ein Prozent, denn im Gegensatz zu den traditionellen Formen, deren Basis rund ist, ist die Basis dieser Implantate oval. Während der Operation schaffen wir einen Hohlraum, der genau so groß ist wie die Basis, in dem es sich nicht drehen kann. In einigen Fällen kann sich die Tasche jedoch durch die ständige Bewegung so weit ausdehnen, dass sie sich darin drehen kann.
Keine wissenschaftliche Studie hat bisher nachgewiesen, dass Silikon das Immunsystem schädigt oder krebserregende oder andere schädliche Wirkungen hat. Obwohl einige Blogs diesbezüglich Schreckensmeldungen verbreiten, möchten wir betonen, dass seit den Anfängen Jahre, ja Jahrzehnte vergangen sind, in denen das Gegenteil hätte bewiesen werden können. Es ist zweifellos sicher in der Anwendung, schädliche Auswirkungen auf den Körper sind nicht bekannt. Auch das Stillen ist mit Silikonbrüsten problemlos möglich, deshalb ist es wichtig, einen zuverlässigen Arzt mit hervorragender Expertise für die Operation zu wählen.
Das gelartige Material im Inneren des Implantats läuft nicht aus, selbst wenn es zerschnitten wird. Die Verwendung von mit Kochsalzlösung gefüllten Implantaten wird empfohlen, wenn bei rekonstruktiven Operationen das Ziel die Dehnung des Gewebes ist. Zu beachten ist, dass der Nachteil darin besteht, dass die Flüssigkeit im Laufe der Zeit an Volumen verlieren kann, da sie durch die Hülle austreten kann. Im Gegensatz zu früheren Generationen müssen die neuesten Typen nicht mehr ausgetauscht werden. Es sollte eine jährliche Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden, die den Verdacht auf eine mögliche Implantatbeschädigung aufkommen lässt. Die anschließende MRT-Untersuchung kann die Verletzung mit 95%iger Sicherheit nachweisen, in diesem Fall muss sie ersetzt werden.
Fast alle Herstellerfirmen gewähren eine Langzeitgarantie, und wenn dies innerhalb von 10 Jahren geschieht, stellen sie kostenlos ein Implantat zur Verfügung. Ihre Oberfläche kann glatt oder aufgeraut (texturiert) sein. In letzter Zeit hat sich die Meinung durchgesetzt, dass die Verwendung von glatten und nanotexturierten Oberflächen am zweckmäßigsten ist.
n letzter Zeit sind mehrere Fragen zu Implantaten aufgetaucht. In diesem Zusammenhang möchte ich ausführlich alles erläutern, was man über ein Implantat wissen muss.
Implantate werden nach 3 Hauptkriterien unterschieden: nach ihrer Form, ihrer Oberfläche und dem Füllmaterial und der sie umgebenden Wand (Hülle).
Einer der bestimmenden Faktoren ist das Füllmaterial und die Struktur der Wand. Beides besteht aus Silikon in unterschiedlichen Aggregatzuständen. Das innere gelartige Material, dessen Dichte variieren kann. Es gibt weltweit zwei Unternehmen, die hochreines medizinisches Silikon herstellen und vertreiben. Alle Prothesenhersteller kaufen das Rohmaterial von ihnen. Das Gel ist von einer festen Silikonwand umgeben, die eine spezielle Schichtung aufweist, deren wichtigster Teil die so genannte Barriere ist, die einen erhöhten Auslaufschutz bietet.
Alte Implantate, vor den modernen Implantaten, mussten alle 8-10 Jahre ausgetauscht werden, da das Silikonöl durch die Wand sickern konnte. Wenn man sie auf ein Löschpapier legte, erschien nach einiger Zeit ein Fleck auf dem Papier, der das Auslaufen anzeigte, dies wurde als "Bleeding" bezeichnet. Durch das Auslaufen löste sich die Wand quasi auf, und das Öl kam in direkten Kontakt mit dem umliegenden Gewebe. Bei den heutigen Implantaten passiert das nicht.
Die Wahrscheinlichkeit einer Wandschädigung liegt bei ca. 1 %, was einerseits auf den so genannten "Ermüdungsbruch" zurückzuführen ist, der durch die ständige Bewegung der Wand auftritt, und andererseits auf die Trennung, die nach dem Verschluss der Füllstelle mit dem Gel auftritt. In diesem Fall kann sich das Implantat verformen, und damit auch die Brust, der Brustultraschall kann den Verdacht auf eine Wandschädigung aufkommen lassen, und die spezielle Röntgenuntersuchung namens MRT kann die Verletzung mit 95%iger Sicherheit nachweisen. Wenn dies eintritt, gewähren die meisten Hersteller 10 Jahre lang kostenlos ein Implantat. Die Wand der Implantate ist meist glatt oder texturiert ("aufgeraut"). Bei einer glatten Oberfläche ist die Wahrscheinlichkeit einer der häufigsten Komplikationen, der Kapselfibrose (Capsularis contractura), größer.
Die Kapselfibrose ist so zu verstehen, dass sich in jedem Fall eine Hülle um die Implantate bildet, was ein natürlicher Prozess ist. Aus unbekannten Gründen kann es jedoch vorkommen, dass sich die Wand der Kapsel verdickt und zu schrumpfen beginnt, wodurch das Implantat steinhart und deformiert wird, und damit auch die Brust. Dies kann praktisch jederzeit vom zweiten Monat bis zum 20. Jahr auftreten. Bei glattflächigen Implantaten liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei 3-4 %, bei texturierten bei 2-3 %.
Erwähnt werden kann auch die mit Polyurethanschaum überzogene Prothese. Nach der anfänglichen Begeisterung, - wonach das Auftreten von Capsularis contractura weniger als 1 % beträgt - sind jedoch ein oder zwei Studien ans Licht gekommen, wonach die Rate der Kapselfibrose nach 10-12 Jahren die bei texturierten Implantaten erreichte und später sogar übersteigt.
Kombinierte plastisch-chirurgische Operationen
In einigen Fällen können zusätzliche Eingriffe erforderlich sein, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, so dass auch ein kombinierter chirurgischer Eingriff durchgeführt werden kann. In diesem Fall kann zusätzlich zur Vergrößerung eine Bruststraffung durchgeführt werden. Aufgrund des reduzierten, verkümmerten Drüsengewebes – was unter anderem durch Gewichtsverlust oder den Zustand nach der Geburt verursacht werden kann – können verschiedene Körperteile, darunter auch die Brüste, nicht mehr ihren ursprünglichen Zustand wiedererlangen. Um ihren erschlafften, hängenden Zustand zu korrigieren, bieten wir den Patientinnen die Operation an, bei der die Brustvergrößerung mit einer Bruststraffung kombiniert wird.
Qualitätsvergleich und Brustimplantatpreise
Nach den oben beschriebenen objektiven Fakten gibt es noch eine sehr wichtige Frage: den Qualitätsvergleich zwischen verschiedenen Implantaten.
Bisher ist dies jedoch subjektiv, da wir uns nur auf die von den Brustimplantatherstellern herausgegebenen Informationsmaterialien stützen können. Wir können von Premium-Implantaten hören, die eine höhere Qualitätsstufe versprechen. Das Problem ist jedoch, dass niemals umfangreiche, unabhängige Studien durchgeführt wurden, die verschiedene Produkte unter mehreren Gesichtspunkten und langfristig vergleichen. Wir wissen auch nicht, was ein Implantat zu einem Premium-Implantat macht. Sein Preis? Aber was macht diesen höher? Die Produktionskosten? Bei den Übersee-Produkten die zusätzlichen Transport- und Zollkosten? Oder vielleicht die höhere Gewinnspanne der Händler? Darauf haben wir noch keine Antworten, aber wir hoffen, dass wir sie bald bekommen.
Was die Preise betrifft, so setzen sich diese aus mehreren Faktoren zusammen, um zu ermitteln, wie viel die Brustvergrößerung kosten wird. Wie wir bereits gezeigt haben, gibt es mehrere Lösungen mit unterschiedlichen Implantaten. Wenn Sie in diesem Lichte wissen möchten, wie viel die Operation in Ihrem Fall kosten wird, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns, damit wir Ihnen einen konkreten Plan erstellen können!